LEMONBLUES – das Debütalbum „Everybody Bullfrog“ (CD-Review)

Lemonblues: In der Zeit vor dem leidigen Virus machten Lemonblues bereits live von sich reden. Vor etwa fünf Jahren kam Lem Vox auf die Idee, wieder mit Freunden zu musizieren und im Proberaum zu jammen. Raimund Schmid an der Gitarre und Stefan Stummvoll am Bass waren sogleich mit von der Partie. Etwas später stießen noch Walter Mathes am Schlagzeug und Robert Danler an der zweiten Gitarre dazu. Neben neu interpretierten Coversongs gab es auch bald Neues aus der eigenen Feder und man wechselte vom Proberaum auf die Bühnen.

Man wandelte den ursprünglich vorgesehenen Bandnamen von Lem on Blues in Lemonblues, stellte die Konzerte unter das Motto „Rocking the blues“ und spielte in Locations wie dem Hard Rock Cafe in Innsbruck, beim Coffee Bar Open Air am DEZ Parkplatz oder am Wörgler Stadtfest. Dank der modernen Medien kann man sich auf Youtube Videoclips von den Auftritten beim Wörgler Stadtfest und  im  „Livestage“ Innsbruck („Steamroller“, „Let’s Go See The Mighty Bullfrog“) reinziehen. Da kann man unschwer erkennen, mit welcher Spielfreude Lemonblues ans Werk gehen und live das Publikum –  inklusive Bruder Cle – 😉 überzeugen.

Seit kurzem ist nun das Debütalbum „Everybody Bullfrog“ erschienen. Nach einem kurzen Intro – wahrscheinlich durch Mr. Bullfrog persönlich – legt die Band los. Während der Titelsong noch im Midtempobereich angesiedelt ist und cool groovt geben die Jungs um Lem beim zweiten Song „Lemonblues“ richtig Gas. Der Song rockt richtig ab und geht sofort ins Gehör und in die Beine, mitgrooven ist angesagt.

Beim folgenden „Capricorn Child“ wird das Tempo ebenfalls hoch gehalten, der eingängige Refrain und die groovenden Gitarren garantieren einen coolen Livekracher. Mit „The Big One“ schalten Lemonblues einen Gang zurück, der düstere Bluesrock schiebt aber unaufhaltsam nach vorn – „The Big Ones Coming“. Auch „Fire To My Brain“ und “Comb Rockin Boy” werden Bluesrockfans begeistern.

Nach „So Damn Live“ folgen drei gelungene Coversongs. Den Beginn macht der geniale „Steamroller“, im Original von James Taylor, zu finden auf seinem 1970 erschienen Album „Sweet Baby James“. Auch „Fade To Blue“ von Bill Perry geben Lemonblues einen eigenständigen Touch. Mit dem Bluesstandard aus den 50iger Jahren, „Hoochie Coochie Man“ von Willie Dixon, der unter anderem auch schon von Eric Clapton, Black Stone Cherry oder Motörhead gecovert wurde, beschließen Lemonblues ihre „Coversession“.

Mit „Monstah“ gibt es anschließend eines der Highlights des Albums zu hören – das Lyric-Video dazu, gibt’s auf Youtube und gleich hier:

Den Abschluss des überzeugenden Debütalbums bildet eine Acousticversion von „Comb Rockin Boy“.

Alles in allem ist den Musikern von Lemonblues mit „Everbody Bullfrog“ ein tolles Album gelungen, welches aber schmerzlich klar macht, was uns zur Zeit total fehlt – Konzerte, wo wir diese Songs live erleben können. Zwischenzeitlich können sich Musikfans den Rat in der Presseaussendung der Band zu Herzen nehmen: Unbedingt das Album anhören – „die 12 Tracks, neben 9 eigenen auch 3 Coverversionen, denen man massiv den eigenen Stempel aufgedrückt hat – erfreuen das lockdowngeplagte Gemüt, stärken das Immunsystem und tragen damit auf ungemein wirkungsvolle Weise dazu bei, dem Virus und all dem Dubiosen da draußen ordentlich in den Arsch zu treten. In diesem Sinn – everybody bullfrog und rock on!!“

„Everybody Bullfrog“ erscheint in der Erstauflage als Digipack mit 16-seitigem Booklet (vorerst nur direkt bei der Band erhältlich unter lemonblues@gmx.at). Als Download gibt’s das Album oder auch einzelne Tracks daraus bei Amazon Music, Spotify, Apple Music und weiteren Musikstreaming-Portalen.

CD-Review by MICHAEL STECHER

„Everbody Bullfrog“ – Songtitel

  • „Everybody Bullfrog“
  • „Lemonblues“
  • „Capricorn Child“
  • „The Big One“
  • „Fire To My Brain“
  • „Comb Rockin Boy“
  • „So Damn Live“
  • „Steamroller“
  • „Fade To Blue“
  • „Hoockie Coochie Man“
  • „Monstah“
  • „Comb Rockin Boy“ (acoustic)

Lemonblues are:

  • Lem Vox – Voice
  • Raimund Schmid – Guitars
  • Robert Danler – Guitars
  • Stefan Stummvoll – Bass
  • Walter Mathes – Drums

www.facebook.com/LEMONBLUESrocks

Tom
Über Tom 747 Artikel
X-ACT Music Magazine - Gründer, Erfinder, Herausgeber, Medieninhaber, Chefredakteur, Design, Logo-Creator. Sonst noch: Gitarrist, Composer, Arranger, Producer, Bandleader.