SINEAD O’CONNOR brutal abgezockt! Einblicke in die Abgründe des Musik-Business…

Die 48-jährige irische Sängerin SINEAD O’CONNOR spielt 3 Konzerte in Deutschland, nimmt dabei 47.700,- Euro ein, soll dann mit lächerlichen 500,- Euro (!!!) Gage für die drei Gigs „abgespeist“ werden und bekommt zuguterletzt von ihrem (mittlerweile Ex-)Management eine Rechnung von 4.000,- Euro! Also nochmals: 3 Gigs gespielt, Geld eingenommen und statt Gage zu bekommen, soll sie nun zahlen!?! HALLO?!? 

„Beachten sie untenstehendes Dokument…, was ich für drei Shows in Deutschland bekam, also fünfhundert Euro, – im Vergleich zu dem, was jedem anderen auch bezahlt wurde. Die letzten beiden Zahlen auf dieser Liste betreffen das, was die Agentin Rita Zappador und ihre Agentur Modus In Rebus bekam, nämlich 11.700,00 Euro. Die 47,700.00 Euro sind die Summe, die durch meine viereinhalb Stunden Arbeit erwirtschaftet wurden. Bemerkenswert ist, dass das Dokument die Seite 9 von 7 sein soll! Das ist genau die Art von zweifelhaften Dokumenten, die mir zur Verfügung gestellt wurden! Das ist aber nur das verdammte Dokument für die Versicherung!!! Letztendes hat mir die Agentin nicht einmal die fünfhundert Euro bezahlt! Sie fickt mich in den Arsch und will jetzt viertausend Euro! Also meine Arbeit bringt fast 48.000 Euro, kostete mich aber 4.000 Euro! Anmerkung: Künstler vereinbaren diese Dinge nicht selbst. Ein Manager und/oder Agent machen das. Man vertraut sich an, wenn man verführt wird, auf Tour zu gehen, indem der Gewinn zugesichert wird. Unsere Aufgabe als Künstler ist es, mit dem Arsch zu wackeln und schön zu singen. Der Job des Managements ist es, jede Fotze zu bekämpfen, die uns übers Ohr hauen will. Massive Fälle von Fahrlässigkeit muss ich gegen jedes Mitglied meines jetzigen Ex-Management-Teams vorbringen. Nicht nur für die daraus folgenden, aber für einige entsetzliche Nachlässigkeiten, die mich hunderttausende von Euro kosteten. Kurz gesagt: ich wurde von Rita Zappador und Modus in Rebus über den Tisch gezogen, – und zwar mit der vollen Unterstützung von Simon Napier-Bell, Bjorn De Wasser und meinem nunmehrigen Ex-Buchhalter, und das alles hinter meinem Rücken und ohne mein Wissen! Sie alle werde ich vor Gericht zerren und sie wegen Betrugs verklagen!“ Das postete Sinead O’Connor nicht nur auf ihrer Facebook-Seite, sondern verschickte es weltweit über diverse Social- und Business  Networks. Und hier das angesprochene „Tour-Abrechnungs-Dokument“:

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Rita Zappador, Chefin der italienischen Booking-Agentur Modus In Rebus, muss sich aber noch mit mehreren anderen Vorwürfen auseinandersetzen, denn Sinead O’Connor zeigte sie auch bei der irischen Polizei und bei irischen Gerichten wegen Betruges der gesamten Tournee-Abrechnung an. Und immerhin geht es dabei um saftige 120.000,- Euro, um die man die Sängerin des Jahrhundert-Hits „Nothing Compares To You“ betrogen haben soll. Der Betrug soll aufgetreten sein, als die Sängerin ihre 18-monatige Tour im Juli wegen einer ernsthaften und lebensbedrohlichen Erkrankung eines ihrer Kinder abbrechen musste. Niemals wurde scheinbar eine ordentliche Abrechnung der Tour gemacht… Witziges Detail am Rande: Modus In Rebus heisst auf Deutsch „Das Mass aller Dinge“, und wenn die Vorwürfe stimmen und Sinead O’Connor vor Gericht recht bekommt, dann kann sich die Agentur aus Olbia, Italien, ihren grosskotzigen Namen in die Haare schmieren!

An dieser Stelle ist die Geschichte aber noch nicht zu Ende, denn nicht nur, dass sich Sinead um ihr todkrankes Kind kümmern musste und sich nun mit den Leuten herumstreiten muss, die sie abzockten, ist sie nun auch selbst schwer erkrankt und muss sich dieser Tage mehreren Operationen unterziehen! Und damit es noch „interessanter“ wird, veröffentlichte Sinead ihren „Offenen Brief“ an Keith Stern:

Offener Brief an Keith Stern von Lloyds Contingency
„Hallo Herr Stern,
Ich bin ziemlich krank und muss nächste Woche eine Hysterektomie machen, darum hatte ich mein Telefon ausgeschaltet, weil ich mich nicht gut fühlte. Nur meine E-Mails schaute ich mal so durch und fand dabei einiges. Ich kann jetzt sehen, dass das, was ich dachte, bloße Vernachlässigung seitens meines Managements, Simon Napier-Bell und Bjorn De Wasser war und dass diese eigentlich bewusst Absprachen mit Modus In Rebus in vorsätzliche Täuschung machten.
Ich erkenne, dass sie mit Modus In Rebus bewusst eine faule und nachlässige Booking Agentur gewählt haben, und ich kann klar sehen, dass das Formular (NMA 2743) Lloyds anfällig für kriminelle und faul Makler macht, genau in der Art von Szenario, wie es passiert ist. Und ich werde es ihnen zeigen.
In der Menge der E-Mails, bzw. unter diesen Hinweisen werden Sie feststellen, dass ich meine Manager mehrere Tage vor dem 9. Januar 2015, bezüglich der Endometriumablation Operation am 12. Januar 2015 inforniert habe.
Schauen Sie ganz nach unten und lesen Sie von dort an, um das Gespräch mit zu bekommen.
Ich habe denen auch gesagt, fass mir das Krankenhaus mitteilte, dass ich nicht in der Lage sein werde, jedwede Arbeit in der nächsten Woche zu tun, so versuchte ich, Promo-Interviews, die für diese Woche gebucht waren, abzusagen.
Er antwortete, dass ich nie jemanden etwas sagen müsste, was der tatsächliche Grund ist, warum ich die Streichung der Interviews mache. Das betrifft die Operationen, die die Gründe dafür waren, die mich bis Juli/August 2015 ausfallen liessen, neben der Tatsache, dass ich Zertifikate von meinem Sohn habe, wonach mir drei Ärzte nicht sagten, ihn nicht alleine zu lassen oder auf die Tour mitzunehmen, bis er außer Gefahr ist.
Als ich ihn fragte, warum ich nicht einfach die Wahrheit sagen soll, sagte er: „Versicherungsunternehmen mögen Wörter wie Krankenhaus und Bedingungen nicht“…
Ich wusste zu dieser Zeit aber noch nicht, dass er mich manipulierte. Ich habe erst vor einem Monat herausgefunden, dass, wenn keine Promo gemacht worden ist, ich gesetzlich nicht verpflichtet bin, die Shows abzuhalten.
Modus In Rebus haben mir das vorenthalten und waren immer sehr aufdringlich, dass ich Promo zu machen hätte. Aber niemand hat mir gesagt warum. Also die Sache ist so: denn wenn ich keine Promo machte, und wenn ich die Shows durchzog, hatte Modus In Rebus effektiv keinen Anspruch gehabt, und überhaupt… sie hätte nur nach dem Versicherungsvertrag zahlen müssen. Sie haben alle manipuliert und gemeint, ich würde es nicht merken…
Ich hätte es auch nicht bemerkt, bis heute Abend, als er meinte, sie lügen, wenn sie dann Einspruch auf die Versicherung machen, die ich für die abgebrochen Juli-/August-Shows sstellen hätte sollen.
Zu der Zeit zog ich Shows im Juli 2015 durch, weigerte ich mich aber, mit Rita Zappador bei der Erstellung eines Anspruchs gegen sie für die Juli-/August-Stornierungen zusammenzuarbeiten, mit der Begründung, dies wäre unmoralisch, weil sie den Umstand nicht erklärt hatte… Ich war nicht bereit, in die zur Untermauerung der Forderung benutzt zu werden, und erklärte, dass ich auf meine eigenen und die Lloyd-Rechte beharre.
Also versuchte sie es auf die erpresserische Art: Rita Zappador schrieb zurück, sie würde mich nicht bezahlen, auch nicht meine Band oder meine Crew, – für vorerst zwei Shows, die wir während der Laufzeit durchführten.
Ich habe keinen Vertrag mit dieser Agentur oder dieser Frau. Ich wurde fälschlicherweise irregeführt, von ihr und meinem Management, und glaubt daher, dass es meine gesetzliche Verpflichtung sei, dass ich persönlich für stornierte Shows hafte. So ist es nicht, noch war es überhaupt jemals so.
Es war auch nicht legal. dass Modus In Rebus, meine bisherigen gesamten Erträge als Strafe für meine Südamerika-Tourabsage als „Strafe“ einzbehalten, da der lebensbedrohliche Zustand meines Sohnes aktenkundig ist.
Mein Buchhalter schrieb mir am 22. April 2015, dass sie den Versicherungsvertrag lesen sollte, weil ich immer wieder nachfragte, weil mein Sohn sehr krank war und ich wissen möchte, wie viel es kostetn würde, weil ich glaubte, ich bin versichert.
Ich kann mindestens fünf Mails von mir vor diesem Zeitpunkt, und vier aus der Zeit danach vorlegen, die die gleichen Fragen zu zeigen. Ich habe nie eine Antwort bekommen.
Trotz schriftlicher Aufforderung am 22. April, dass sie den Vertrags nachsehen und schicken soll, schreibt sie am 4. August, dass sie den nie sah und folglich nicht wusste, dass der Versicherungsschutz nicht gewährleistet war. Das ist natürlich grober Fahrlässigkeit.
Also ab 9. Januar 2015 machte ich meinen Gesundheitszustand schriftlich bekannt. Ich lasse alle in meinem Team wissen, dass ich mit erheblichen gynäkologische Schwierigkeiten zu tun habe und ein chirurgischer Eingriff notwendig wird.
(Es war alles los, was in drei Jahren geschehen kann, und ich hatte zwei Operationen wegen dieser Krankheit Ende 2014. Ich hatte auch zwei notfallmässige Nieren-Operationen im März 2014. Ich war entsetzt, als ich am 16. Juli 2015 feststellen musste, dass keine dieser Operationen, von euch entweder angenommen oder abgelehnt wurden. Die Unempfindlichkeit von ihnen ist dabei nicht so eine Schande, wie die Unehrlichkeit von ihnen, sich dazu nicht zu äussern. Alle diese Operationen wurden etwa von mir gebloggt und wurden von mir gemacht, überhaupt war es meinem Management-Team, meinem Buchhalter und den Buchungsagenten bestens bekannt!
Beachten Sie auch die extremen Unregelmäßigkeiten bei der Überweisungen der Prämien! Ich habe jede BEZAHLT.
Zu beachten gilt es auch, dass es an einigen Stellen Überschneidungen gibt, somit haben wir effektiv zwei Richtlinien zur gleichen Zeit.
BITTE BEACHTEN sie das sehr faul Verfahren zum Herstellen der Informationen über den Stand „BEDINGUNGEN“, das ist extrem alarmierend und meiner Meinung nach widersprechen die Bedingungen ihrer eigenen Geschäfts-Politik.
Interessant auch die gesamte Korrespondenz zwischen Rita Zappador, Simon Napier-Bell, und Björn de Wasser für die Tour-Versicherung bzw. die daraus resultierenden Ansprüche bzw. Anwendungen.

Von: „simonnapierbell@gmail.com“ <simonnapierbell@gmail.com>
Datum: 9. Januar 2015 15.57.32 GMT
Zu: Sinead O’Connor <mrspiggykins@gmail.com>
Subject: Re:
Nein. Ein Erkältung ist besser. Nur eine winzige Lüge, und normalerweise bin ich ein großer Anhänger der Wahrheit. Aber Versicherungen hassen das Wort „Krankenhaus“ und „Betrieb“. Ich denke, es ist am besten, die Wahrheit zu vermeiden, bzw. nichts sagen wäre zu massiv eine Lüge.
Das heisst „Sinéad ist mit ihrer Pussy beschäftigt“ – natürlich könnten wir dafür eine moderne Alternative finden, eine nette Art etwas zu sagen. Aber ich denke, die „schlimme Erkältung“ ist die beste Option für den Moment. Ich hoffe, ich habe Sie überredet.

Von meinem iPhone gesendet
Am 9. ม.ค. 2015 um 22:32 Uhr, Sinead O’Connor <mrspiggykins@gmail.com> schrieb:
Mir ist noch eingefallen … Sollten wir nicht nur ihnen die Wahrheit sagen?

Von meinem iPhone gesendet
Am 9. Januar 2015, um 14:08 Uhr, Simon Napier-Bell <simonnapierbell@gmail.com> schrieb:
Am Montag werden wir allgemein bekanntgeben, dass sie sich eine bösartig schlimmen Anfall von Grippe zugezogen haben und wir alle Aktivitäten und Shows für 7 Tage annullieren, so dass Sie den Gesangs-Auftrag für Dubai bekommen.

Am 1/9/15 20.58, Sinead O’Connor schrieb:
Perfekt … Du bist ein Genie 🙂 

Am 9. Januar 2015, um 13:28 Uhr „simonnapierbell@gmail.com“ <simonnapierbell@gmail.com> schrieb:
Donnerstag, den 22., wird für die Aufzeichnung des Blind Willie-Liedes in ihrem Haus angesetzt. Es gibt auch Phoners für Neuseeland zu tun. Im Moment sind diese für Dienstag festgelegt. Warum sollen wir das tun… Verschieben, Blind Willie, bis du von Dubai wieder da bist.
Machen die Neuseeland-Phoner am Mittwoch. Machen die Australien-Phoner am Donnerstag.
Glaubst du, dass wäre in Ordnung?

Von meinem iPhone gesendet
Am 9. ม.ค. 2015 um 20:16 Uhr, Sinead O’Connor <mrspiggykins@gmail.com> schrieb:
Ok … ich habe wahrscheinlich nicht E-Mails überprüft, bis diese Woche Montag also, wenn Sie nur die Phoner für diesen Donnerstag machen, dann werden wir groß gesetzt sein… Aber keine Sorge, wenn Sie nicht von mir hören bis diesen Montag, dann bedeutet das, ich habe mir eine Auszeit genommen…

Am 9. Januar 2015, um 12:42 Uhr „simonnapierbell@gmail.com“ <simonnapierbell@gmail.com> schrieb:
Ja, wir haben zugesagt, aber jetzt werden wir sagen, dass wir das nicht haben. Sollte kein großes Problem sein, weil die Oz-Tour nicht ist noch weit weg. Das Wichtigste ist – tun, was der Arzt sagt, und sich selbst besser zu regenerieren vor Dubai.

Von meinem iPhone gesendet
Am 9. ม.ค. 2015 um 19:37 Uhr, Sinead O’Connor <mrspiggykins@gmail.com> schrieb:
Die im Krankenhaus sagen, dass ich nicht in der Lage sein werde, irgend etwas in der nächsten Woche zu verwalten und sollte alle Arbeiten verschieben, bis zur folgenden… Nicht sicher, ob Sie und ich gesagt haben, ich würde Phoner machen, aber sie sagten, vergiss es, weil ich bind wirklich wund und blute und muss sich hinlegen…“

Nun denn… alles sehr verwirrend… also konkret geht es darum, dass Sinead O’Connor nicht nur bei der Abrechnung ihrer 3 Deutschland-Gigs betrogen wurde, sie klagt auch die 120.000,- Euro ein, die die italienische Booking-Agentur „strafweise einbehalten“ hat, darüberhinaus sollen die Agentur Modus in Rebus und ihr Ex-Management versucht haben, sie in einen Versicherungs-Betrug hinein zu ziehen, desweiteren ist nach wie vor unklar inwieweit nun die Versicherung ihre Krankenhausaufenthalte bzw. die Behandlungskosten für ihren Sohn übernimmt, weil es auch da zu Ungereimtheiten gekommen ist und ihr Management möglicherweise die Versicherungsbeiträge nicht einbezahlte, was zur Folge hat, dass sie nicht nur mit ihrer Krankheit kämpfen muss, sondern auch finanziell vor dem Ruin steht!

Wie das Ganze ausgeht, werden wir nicht so schnell erfahren, denn auch die irischen Gerichte sind nicht die schnellsten. Fest steht, dass umfangreiche Klagen eingebracht wurden und dass Sinead weiterhin in akuter ärztlicher Behandlung ist.

Pikante Details am Rande: Ausgerechnet diese hinterfotzige und betrügerische Booking-Agentur nennt sich „Mass aller Dinge“ (Modus in Rebus) und der ebenfalls wegen Betruges angeklagte Manager Simon Napier-Bell (76) schrieb mit „You don’t have to say you love me“ (1981) und Black Vinyl White Powder“ (2001) just zwei Bücher über die schrägen und kriminellen Machenschaften der Musik-Industrie…

Bestandsaufnahme von TOM PROLL

Tom
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X-ACT Music Magazine - Gründer, Erfinder, Herausgeber, Medieninhaber, Chefredakteur, Design, Logo-Creator. Sonst noch: Gitarrist, Composer, Arranger, Producer, Bandleader.